Alles was Recht ist

Zahlreiche Angebote des Kinder- und Jugendreisens sind juristisch als Pauschalreise einzustufen, insbesondere die pädagogisch begleiteten Formate – denn hier werden Programmleistungen kombiniert mit Unterkunft und Verpflegung. In dem Workshop werden die Grundprinzipien und Anwendungsbereiche der Pauschalreiserichtlinie sowie aktuelle Praxiserfahrungen, Tipps und Hinweise zu rechtlichen Fragestellungen im Kinder- und Jugendreisen behandelt.
Weitere Themen sind: Arbeitsrecht, Reiserecht, Vereinsrecht, Datenschutz, Aufsichtspflicht und Haftung, Hausrecht. 
Fragestellungen für RA Gunnar Schley können vorab eingereicht werden (per Email an das BundesForum Kinder- und Jugendreisen).

Workshop 1

Workshop-Phase I | 10:00 – 12:00 Uhr

RA Gunnar Schley

KGS Rechtsanwälte

Praxistalk Arbeitszeitgesetz – Wie können die Anforderungen des neuen Gesetzes im Kinder- und Jugendreisen realisiert werden

Austausch zu Umsetzungsmöglichkeiten, Herausforderungen bei der Konzeptanpassung und Kommunikation mit Mitarbeiter und Kunde.

Workshop 2

Workshop-Phase I | 10:00 – 12:00 Uhr

Holger Seidel

erlebnistage gGmbH

Energiewende in der Jugendreisebranche und Fördermöglichkeiten für Gruppenhäuser

• Vorstellung des Referenten
• Vorstellung GIH NRW und Bundesverband
• Was ist mit Wärme und Energiewende gemeint
• Allgemeine Fördersituation
• Aktuelle Gesetzgebung (soweit dies den Energieeinsatz betrifft) Stichpunktartig, aus Sicht des „Technikers“
• Vorgehensweise Energieberatung in • Beherbergungsstätten, Gastronomie, Eventstätten
• Regelmäßig identifizierte Einsparpotentiale
• Anregungen zur Umsetzung der „Wärme-, Energiewende“
• Geringinvestive Maßnahmen
• Nutzerschulung

Workshop 3

Workshop-Phase I | 10:00 – 12:00 Uhr

Bernd Kohl

Netzwerk Energieberatung e.V.

Schutzkonzepte im Kinder- und Jugendreisen

Der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor (sexualisierten) Gewalterfahrungen sollte auch bei Kinder- und Jugendreisen an erster Stelle. Wie dies umgesetzt werden soll, dazu haben nicht nur zahlreiche Verbände Leitlinien und Empfehlungen erstellt, sondern auch die Bundes- und einzelne Landesregierungen Vorgaben, Gesetze und Richtlinien erlassen. Der Workshop bietet einen Überblick über notwendige Maßnahmen und Schritte und gibt Impulse zur Erstellung eines individuellen Schutzkonzeptes und zum Austausch über Fragen bei der Konzepterstellung.Austausch zu Umsetzungsmöglichkeiten, Herausforderungen bei der Konzeptanpassung und Kommunikation mit Mitarbeiter und Kunde.

Workshop 4

Workshop-Phase I | 10:00 – 12:00 Uhr

Oliver Schmitz

transfer e.V.

Abmahngefahren bei Jugend- und Erlebnisreisen

Wie vermeide ich grobe Fehler bei der Gestaltung von Katalogen und Webseiten? Gibt es Geheimtipps für rechtskonforme Werbeaussagen? Rechtsanwältin Marie Vandersanden klärt über versteckte Gefahren bei der Formulierung von Angeboten auf und erörtert häufige Abmahngründe in der Touristik sowie aktuelle rechtliche Entwicklungen in der Reisewirtschaft.

Die Referentin ist Rechtsanwältin Marie Vandersanden, LL.M. Eur., Gründerin der international agierenden Rechtsanwaltskanzlei Vandersanden mit Sitz in Deutschland. Unter der Marke “TourismLawyers” berät sie als Boutique-Kanzlei die Tourismuswirtschaft mit Schwerpunkt auf Wettbewerbsrecht und internationalem Vertragsrecht.
TourismLawyers bietet umfassende Rechtsdienstleistungen für Reiseveranstalter, Reisevermittler, Online Travel Agencies (OTAs), Beherbergungs- und Beförderungsunternehmen, Dienstleister der Touristik, Tourismusverbände sowie Travel-Start-Ups aus Deutschland, der EU und weltweit.
Mitgliedschaften und Partnerschaften: 
Marie Vandersanden ist Mitglied in den nationalen und internationalen Branchenverbänden, u.a. der Deutschen Gesellschaft für Reiserecht (DGfR), dem International Forum of Travel and Tourism Advocates (IFTTA) und dem Deutschen Reiseverband (DRV). Außerdem ist sie Kooperationspartnerin verschiedener Tourismusfachverbände.

Workshop 5

Workshop-Phase II | 13:30 – 15:30 Uhr

RA Marie Vandersanden

TourismLawyers – Rechtsanwaltskanzlei Vandersanden

Digitalisierung in der Jugendreisebranche

Wir behandeln das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz für Webseiten, Cybersecurity sowie Versicherung im (Berufs)alltag. Mit einem praxisnahen Beispiel zeigen wir die Zeitersparnis durch die Automatisierung von Geschäftsprozessen auf. Erfahren Sie, warum es wichtig ist, Personal wie Kunden zu behandeln. Wir schließen mit einem Blick auf das Potenzial von ChatGPT in der Jugendreisebranche. Freuen Sie sich auf einen informativen Workshop, der nicht nur Ihre technischen Kenntnisse erweitert, sondern auch praktische Einblicke für den täglichen Einsatz in Ihrem Unternehmen bietet. Zusammen gestalten wir die digitale Zukunft!

Workshop 7

Workshop-Phase II | 13:30 – 15:30 Uhr

Mathias Enderlein, Mathias Methner

Bookacamp

Wenn die Weltanschauungen auseinandergehen…was tun?

Es ist unvermeidbar, sei es im Alltag oder der Arbeitswelt, dass in pluralen Gesellschaften unterschiedliche Werte und Weltanschauungen vertreten werden. Meist sorgen jedoch Konfliktfälle erst dafür, dass Fragen rund um das Thema Weltanschauung auftauchen. Lassen sich Konfliktfälle vorbeugen? Gibt es Grenzen, die einzuhalten sind und was muss mitunter toleriert werden? Welche Graubereiche gibt es, denen dennoch pädagogisch begegnet werden muss? Der Workshop soll genügend Raum geben, dass Teilnehmende Handlungsmöglichkeiten und Fallstricke diskutieren und Ansätze für ihre Arbeitsfelder mitnehmen können.

Workshop 8

Workshop-Phase II | 13:30 – 15:30 Uhr

Saskia Lanser

Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz

Riesen-Bauspielplatz – aus der Praxis

Hammer, Säge, Nägel und jede Menge Holz … und deine Fantasie, der keine Grenzen gesetzt sind. In diesem Workshop zeigen wir, was wir seit vielen Jahren mit 130 Kindern in den Sommerferien durchführen, geben Praxistips für die Umsetzung und stellen in einem kurzen Impuls die pädagogischen Grundprinzipien hinter diesem handlungsgorientiertem Ansatz vor

(Praxis-)Workshop 9

Workshop-Phase III |   16:30 – 18:30 Uhr

Cerise Beermann, Lea Schmitz, Jan Bockhorn

hoch³ Klassenfahrten und Gruppenprogramme

Handlungsorientierung und Inklusion in Gruppenprogrammen

Inklusion in Gruppenprogrammen sollte nicht lediglich formal und gemäß von Barrierefreiheitskriterien gedacht werden. Im Workshop soll mithilfe praktischer Sequenzen aufgezeigt werden, dass Inklusion im Wesentlichen etwas mit der Wertehaltung aller Programmbeteiligten zu tun hat. Wir sensibilisieren für kleine Anpassungen mit denen ein “Standard”-Programm im Handumdrehen deutlich inklusiver gestaltet werden kann: denn Inklusion im beginnt im Kopf und fokussiert dabei auf:
• Die Fähigkeiten, Ideen und das Know-How eines Jeden in der Gruppe in den Mittelpunkt stellen.
• Welche Voraussetzungen, Methoden und Fachkenntnisse bedarf es, um eine große Bandbreite an Ergebnissen zu erzielen?
• Mit dem Ansatz der Wertschätzung eines jeden Teilnehmenden gegenüber gelingen Ressourcenorientierung und Partizipation. Somit kann Inklusion zu einem Mehrwert für jeden Teilnehmenden werden.
• Im Ausblick schauen wir auf verwirklichte Erfolgsprojekte und wie die ERCA-Arbeitsgruppe ‚hochinklusiv‘ das Bemühen mit der Konzeption und Errichtung inklusiver Hochseilgärten schon an mehr als 4 Projektstandorten in die Tat umgesetzt hat.

(Praxis-)Workshop 10

Workshop-Phase III |   16:30 – 18:30 Uhr

Thomas Woesthoff

Was genau ist nun eigentlich diese Erlebnispädagogik (mehr)?

Ist nicht Bogenschießen und Kanufahren gehen auch schon Erlebnispädagogik? Wozu braucht es besondere Qualifikationen der Anbieter in der Erlebnispädagogik? Mit diesen Fragen werden Anbieter von Programmen immer wieder konfrontiert, und unsere Antwort lautet oft „Kommt ganz darauf an…“
Oftmals werden erlebnisorientierte Abenteuer, wie sie in vielen Jugendhäusern angeboten werden, mit echten erlebnispädagogischen Programmen verwechselt. Natürlich haben auch diese Freizeitprogramme einen anerkannten Platz, jedoch sollten sie sich nicht „erlebnispädagogisch“ nennen, wenn bestimmte Voraussetzungen nicht gegeben sind. In diesem Workshop wollen wir zunächst aktiv einen typischen Programmbaustein in der Gruppe erleben und dann beispielhaft aufzeigen, welche Elemente und Haltungen ein handlungsorientiertes Programm zu einer erlebnispädagogischen Prozessbegleitung werden lassen. Wozu reflektieren wir? Wie stellen wir Fragen? Wie sorgt Erlebnispädagogik dafür, dass ein Transfer stattfinden kann?
Der Workshop findet zum Teil im Freien statt, wetterangepasste Kleidung und Schuhe sind Voraussetzung.
Maximale Teilnehmendenzahl: 20

(Praxis-)Workshop 11

Workshop-Phase III |   16:30 – 18:30 Uhr

Rafaela & Reinhard Zwerger

Zwerger und Raab GmbH

Dr. Barbara Bous

Universität Augsburg

Zukunft gestalten – Verbandspolitik neu denken

Die Pandemie hat es überdeutlich gezeigt: Dem Kinder- und Jugendreisen fehlen gemeinsam formulierte Ziele und Forderungen an die Politik und damit auch eine angemessene Wertschätzung und Aufmerksamkeit auf politischer Ebene. Das möchten wir ändern und laden daher Entscheidungsträger aus der Kinder- und Jugendreiseszene zu einem übergreifenden Arbeitstreffen ein. Ziel des Treffens ist es, die Entwicklung verbandsübergreifender politischer Strategien anzustoßen und gemeinsame politische Erwartungen zu formulieren.

Themenfelder:

– politische Verortung des Handlungsfelds 
– Rahmenbedingungen Ehrenamt und Hauptamt
– Steuern/Abgaben
– Förderkulisse
– Gemeinsame Haltung ggü. rechten StrömungenI

(Praxis-)Workshop 12

Workshop-Phase III |   16:30 – 18:30 Uhr

Moderation:

Oliver Schmitz und Christian Becker